Der US-Vermögensverwalter Fidelity hat eine Tochterfirma für den Handel mit Kryptowährungen gegründet. Der zuletzt eingebrochene Bitcoin-Kurs schoss um über zehn Prozent nach oben.
In der vergangenen Woche hatten die Turbulenzen an den Aktienmärkten die Kurse der Kryptowährungen stark belastet. Der Bitcoin-Kurs etwa brach um rund fünf Prozent ein. Am Montagabend sorgte die Nachricht, dass der US-Vermögensverwalter Fidelity eine Tochterfirma für den Handel mit Kryptowährungen gegründet hat, für ein Kursfeuerwerk. Der Bitcoin-Kurs etwa schoss laut Coinmarketcap um elf Prozent auf knapp 7.000 US-Dollar nach oben. Aktuell pendelt der Kurs wieder um die Marke von 6.600 Dollar herum.
Bitcoin-Kurs-Coinmarketcap
Nach Bekanntwerden der Krypto-Pläne von Fidelity machte der Bitcoin-Kurs einen Sprung. (Screenshot: Coinmarketcap/t3n.de)
Dass die in den vergangenen Monaten schwächelnden Kryptowährungen auf einmal einen solchen Schub bekommen haben, liegt an dem Gewicht des Finanzriesen Fidelity Investments. Das Unternehmen verwaltet ein Kundenvermögen mit einem Volumen von 7,2 Billionen Dollar und zählt 27 Millionen Kunden. Pro Jahr werden 2,5 Milliarden Dollar in Technologie, etwa künstliche Intelligenz oder Blockchain-Projekte investiert, wie CNBC schreibt.
Fidelity-Tochter soll Großanlegern Handel mit Bitcoin und Co erleichtern
Die neugegründete Tochterfirma Fidelity Digital Asset Services soll den Handel von Bitcoin und anderen digitalen Währungen für Investoren zugänglicher machen, wie Fidelity-Chefin Abigail P. Johnson in einer Mitteilung wissen lässt. Dazu gehört, dass die Firma Hedgefonds oder sogenannten Family-Offices entsprechende Dienstleistungen anbietet, wie Heise Online berichtet.
Ziel ist es, langfristig eine Handelsplattform für Kryptowährungen zu etablieren, auf der vor allem institutionelle Anleger mit Bitcoin oder Ether handeln können sollen. Zu den neuen Dienstleistungen gehört übrigens auch, das in Kryptowährungen angelegte Vermögen, also die Private-Keys, der Anleger sicher aufzubewahren.