Der zehnte Geburtstag von Bitcoin zog ins Land und ist ebenso schnell vergessen, wie man das Wort „Satoshi“ aussprechen kann. Die Welt der Kryptowährungen ist bekanntlich schnelllebig – doch wie ist die Stimmung im Bärenmarkt? Definitiv bullish. Bitcoin am Mittwoch.
Die Krypto-Gemeinde blickt gespannt auf die Kurse: Geht es endlich wieder nach oben? Haben die Bullen die Bären nun endlich aufgefressen? Oder haben die Jäger nur wieder mal eine Falle gestellt, in die unerfahrene Investoren gelassen hineinstolpern? Die technischen Analysen tendieren zu einem vorsichtig-optimistischen Ton. Doch werfen wir den Blick auf die tatsächlichen Entwicklungen, ist ein wenig mehr Optimismus angebracht: bullish trotz Bärenmarkt.
Bullenfutter statt Bärentränen
BTSE hat am 8. Januar angekündigt, „bald“ auch Futures anzubieten. Zwar bleibt die genaue Ausführung der Futures bisher unbekannt, doch vermutlich wird sie sich auch auf Kryptowährungen beziehen. Auf ihrer Homepage listen sie jedenfalls Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Ethereum Classic und andere Kryptowährungen. Zwar sind die Terminkontrakte auf Kryptowährungen in der Community umstritten und sorgten offenbar auch für Kursstürze, doch die Entwicklung neuer Produkte ist der Grundstimmung im Krypto-Markt grundsätzlich zuträglich. (Man erinnere sich an den starken Kursanstieg im Jahr 2017, der zeitlich mit den ersten BTC Futures zusammenfiel.)
Das Land der aufgehenden ETF
Auch wenn in den USA gerade nicht die beste Stimmung für Entscheidungen ist und die Lage für Bitcoin ETF nicht gerade gut aussieht, wird auch an anderer Stelle am selben Produkt gearbeitet. Dementsprechend kündigte man in Japan die Einführung der Exchange Traded Funds für die Kryptowährung Nummer eins an. Hier blicken die Verantwortlichen vor allem in die Richtung der Investoren, um diese angemessen zu schützen. In Japan sieht man allerdings für die Terminkontrakte keine Zukunft. Die kann man sich jedoch auch woanders holen.
Kreditgeschäft boomt
Was wir außerdem berichteten: Das Krypto-Kreditgeschäft boomt aktuell. Kryptowährungen zu leihen und diese zu borgen, findet in der Community immer größeren Anklang. Das scheint so attraktiv zu sein, dass sich Galaxy Digital mit Galeonsfigur Michael Novogratz dazu entschied, 100.000 US-Dollar zu investieren.
Dass die Schweiz – ähnlich Malta und den Marshallinseln – ein beliebter Anlaufpunkt für Blockchain-Unternehmen und Fans von Kryptowährungen ist, dürfte zu dem einen oder der anderen durchgedrungen sein. Inzwischen finden dort immer mehr Blockchain-Unternehmen ihr Zuhause, so auch Lamassu. Der Hersteller von Bitcoin-Geldautomaten schustert seine Geräte inzwischen in Luzern. Vielleicht kann sich das Team von Lamassu dort bald Insider-Tipps von Bitfinex holen.
Insgesamt ist die Lage also deutlich besser, als es Kursverläufe vermuten lassen. Zwar sind Prognosen wie die von Max Keiser (100.00 US-Dollar pro BTC) à la „Bitcoin wird die globale Leitwährung“ leicht übertrieben. Auch Verfehlungen von „Gurus“ wie Craigh Wright muss man für die Bullen-Brille ausblenden. Abseits des technischen Bärenmarktes ist die Stimmung dann doch leicht bearish – solange man nicht gerade Ethereum Classic hodlt oder in Indien wohnt.
Übrigens: Wem das alles nicht positiv genug ist, kann sich auch im Glücksspiel versuchen. Hier zeigen wir euch, wie man Bitcoin gewinnen kann.
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